Innere Unruhe ist nicht selten. Sie schränkt die Lebensqualität stark ein. Mehr Gelassenheit hilft, Beschwerden vorzubeugen.
Wie innere Unruhe den Alltag beeinflusst
Das Gefühl, an innerer Unruhe oder an Nervosität zu leiden, kennen fast alle Menschen. Vor Prüfungen, vor einem Bewerbungsgespräch oder vor medizinischen Eingriffen stellen sich die unangenehmen Gefühle ein. Auch privater Stress gehört dazu. Man schwitzt stark und möchte eigentlich nur weglaufen. Endet die Situation, verschwinden auch die Beschwerden meistens recht schnell.
Innere Unruhe – von der Steinzeit in die Gegenwart
Aus biologischem Blickwinkel hatte Nervosität wichtige Aufgaben. In kritischen Situationen blieben nur Flucht oder Kampf als Ausweg. Der Körper stellt mehr Adrenalin her, bekannt als Stresshormon. Auch der Herzschlag und die Atemfrequenz erhöhen sich. Alle Muskeln sind bereitzu reagieren.
Heute haben diese physiologischen Mechanismen ihre Bedeutung verloren. In sozialen Situationen führen sie sogar zu nachteiligen Effekten. Stress macht Menschen unsicher. Manche schwitzen, andere zittern oder stottern. Auch die Sprache verändert sich. Man redet schneller, und die Stimmlage hebt sich. Andere reagieren gereizt, wenn sie unter Druck stehen.
Nicht immer hat innere Unruhe Auslöser
Ist eine belastende Situation zu Ende, verschwinden unangenehme Empfindungen meist von selbst. Doch es gibt Ausnahmen: Nicht alle Menschen finden zur Gelassenheit zurück. Wer ständig grübelt, belastet Körper und Seele, und die Lebensqualität verringert sich. Langfristig drohen psychische oder psychosomatische Erkrankungen.
Umso wichtiger ist es, dem Gedankenkarussell im Alltag zu entkommen und Stress zu verringern. Bewegung macht den Kopf frei; regelmäßige Spaziergänge wirken Wunder. Außerdem helfen Meditationen, bewusster zu leben und den inneren Frieden zu finden. Nicht zuletzt bleibt das Konzept der Achtsamkeit: Man konzentriert sich auf das Hier und Jetzt – sowohl körperlich als auch mental. Wer Geduld hat, findet meist zu mehr Gelassenheit zurück.
Quellen:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-362007/erschoepfungssyndrom-wege-aus-der-burnout-falle/
https://www.spektrum.de/pdf/spektrum-kompakt-stress-und-resilienz/
Heinrichs, Markus (2015): Stress und Stressbewältigung, Göttingen: Hogrefe Verlag