Häufige Müdigkeit kann viele Ursachen haben. Finden Ärzte keine Erkrankung, können Änderungen im Lebensstil oder pflanzliche Schlafmittel die Beschwerden lindern. Ein Überblick.
Müdigkeit und Einschlafprobleme: Was hilft dagegen?
In Deutschland kann schätzungsweise jeder Fünfte nicht rasch einschlafen oder nicht durchschlafen. Betroffene fühlen sich ständig müde, und ihre Leistungsfähigkeit verringert sich. Einschlafprobleme haben unterschiedliche Auslöser, und es gibt zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten.
Ursachen ständiger Müdigkeit
Für Einschlafprobleme oder Schwierigkeiten beim Durchschlafen gibt es unterschiedliche Erklärungen. Oft sind die Gründe recht einfach. Wer viel Koffein, Nikotin oder Alkohol konsumiert, findet nicht die erhoffte Nachtruhe. Auch das Mittagsschläfchen ist wenig zuträglich. Und schwere Mahlzeiten vor dem Zubettgehen vertragen nur wenigen Menschen. Solche Lebensstil-Faktoren lassen sich recht leicht beheben.
Wer das beachtet und dennoch über drei oder vier Wochen keinen erholsamen Schlaf findet, sollte unbedingt ärztlichen Rat einholen. Fühlt man sich ständig müde, kann dies an Stoffwechselerkrankungen, an nächtlichen Atmungsstörungen, an einem starken Mangel an Vitaminen oder Mineralstoffen beziehungsweise an Stoffwechselerkrankungen liegen. Müdigkeit ist als Symptom wenig charakteristisch. Deshalb sind detaillierte Untersuchungen erforderlich, mitunter sogar im Schlaflabor.
Pflanzliche Schlafmittel können die Beschwerden lindern
Chemische Schlafmittel wie Doxylamin oder Diphenhydramin gibt es in Apotheken zwar ohne Rezept. Doch die Medikamente können zur Gewöhnung führen und zeigen auch etliche Nebenwirkungen. Eine gute Alternative sind pflanzliche Arzneimittel, sogenannte Phytopharmaka. Sie haben wenige bis keine Nebenwirkungen und machen nicht abhängig. Auch die Fahrtüchtigkeit wird nicht beeinflusst. Zu den wichtigsten Arzneipflanzen gehören Passionsblumenkraut, Melissenblätter, Lavendelblüten, Hopfenzapfen und Baldrianwurzel. Bei der Einnahme ist ein wenig Geduld gefragt: Die Wirkung baut sich im Verlauf von 2-3 Wochen auf. Wer unter Jetlag leidet, kann einen Versuch mit dem Schlafhormon Melatonin wagen. Auch die Aminosäure L-Tryptophan wird empfohlen, eine Vorstufe des Glück-Hormons Serotonin. Unter Einschlafproblemen muss niemand regelmäßig leiden!
Quellen:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/selbstmedikation-bei-schlafstoerungen-121967/
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/das-ideale-schlafmittel-wird-noch-gesucht/
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/schlaf/